Liebe Leserinnen und Lesen,
in unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich neue Beiträge die in Ihrer Summe ein breit(er)es und praxisnahes Bild über die Mandelentfernung geben sollen. Leider ist diese Moderation anstatt eines Automatismus nötig, da ich täglich mit Spam kämpfen muss, die Seite aber „sauber“ und damit lesbar halten möchte. Erneut möchte ich mich aber für die vielen freundlichen Mails bedanken 🙂
Die Erfahrungsberichte beschreiben teils sehr individuelle Behandlungserlebnisse und -wege. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Patient die für sich richtige Methode finden muss, im Vorfeld durchaus (kritisch) im Netz recherchieren sollte, aber am Ende die Rücksprache mit dem Facharzt entscheidend sein muss.
Die Blog-Einträge hier in dieser Rubrik beinhalten häufig Fragen oder reine Hinweise, die ich gerne beantworte, bzw. weitergebe.
Ich freue mich, auch weiterhin inhaltliche Rückmeldungen zu bekommen und wünsche gute Erkenntnisse bei der Lektüre 🙂
Fazit nach 2 Jahren
Liebe Leserinnen und Leser, vor etwa 2 Jahren ging diese Webseite online – Zeit ein kurzes Fazit zu ziehen. Ich freue mich riesig, dass inzwischen fast 400.000 Zugriffe auf die Seite erfolgt sind und hege die Hoffnung, dass die Seite damit ihren Zweck erfüllt: Nutzbringend, anschaulich und gesamthaft (aus Nicht-Mediziner-Sicht) über die Tonsillektomie zu informieren.… Beitrag lesen …
Leserfrage: Nachblutungsgefahr
Über das Kontaktformular erreichte mich die Frage, ob es möglich sei 10 Tage nach der OP an einer Feier mit Lagerfeuer teilzunehmen. Wärme weitet die Gefäße und so war die Sorge, dass dies zu Nachblutungen führen könnte.Da auf meine Antwort-Mail eine Fehlermeldung kam, wiederhole ich die Antwort hier im Blog:Nun, zunächst kann man vor einer… Beitrag lesen …
Internet-Recherche
Sie wollen mehr zur Tonsillektomie wissen und recherchieren dazu im Internet? Unbedingt! Aber eine wichtige Lehre nach unzähligen Horrorgeschichten aus dem Internet zur Mandelentfernung lautet: Lassen Sie sich von den Suchergebnissen nicht abschrecken, denn die normalen Verläufe finden nur selten ihren Weg ins Netz – die Problemfälle hingegen schon, obwohl diese deutlich seltener vorkommen. Machen Sie sich… Beitrag lesen …
Operation – ja oder nein?
Früher war die Mandel-OP nahezu ein Standardeingriff im Alter von etwa 4 bis 8 und wurde fast schon präventiv und teils ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt. Inzwischen ist man damit deutlich zurückhaltender – vermutlich auch aus guten Gründen. Denn der Eingriff erfolgt immer unter Vollnarkose, zudem an einer denkbar ungünstigen Stelle und birgt vor allem in der Heilungsphase Risiken. Zwar sind… Beitrag lesen …
Über diese Webseite
Diese rein private Webseite ist seit 2015 online. Eine inhaltliche Überarbeitung erfolgt sukzessive – gleiches gilt für die Beseitigung der Tippfehler 😉 Durch Ihre Rückmeldungen über das Kontaktformular möchte ich die Webseite kontinuierlich weiter ausbauen und die Inhalte schärfen. Daher freue ich mich über Rückmeldungen, Hinweise und natürlich Ihre Erfahrungsberichte. Schreiben Sie mir beispielsweise mit welchen Lebensmitteln… Beitrag lesen …
Hallo, ich bin 55 Jahre alt und muss mich evtl. einer Mandel OP unterziehen. Ich hatte einen Abszess und bekam Antibiotika und es ging mir auch besser. Aber jetzt fangen die Schmerzen schon wieder an. Ich habe absolut Panik und Angst vor der OP wegen des Alters halt. Und auch die Angst vor Nachblutung macht mich fertig, dass ich vielleicht nicht rechtzeitig zum nächsten Krankenhaus komme. Für mich richtiger Horror.
Lg und noch einen schönen Samstag
Hallo Irene,
Angst ist glaube ich normal und schützt auch vor leichtsinnigem Verhalten. Und ja, die Wahrscheinlichkeit einer Nachblutung steigt mit den Lebensjahren, aber ich möchte dies gerne für dich etwas in Relation setzen – ich selbst hatte ja auch eine Nachblutung (mit Mitte 30).
Die Chancen, dass es auch mit 55 keine Nachblutung geben wird, ist immer noch deutlich höher, als dass du eine haben wirst. Und hier die Hauptbotschaft: selbst wenn du eine Nachblutung haben solltest, dann ist in allererster Linie entscheidend, dass sie rechtzeitig behandelt wird. Daher ist es so wichtig, innerhalb der Risikotage keine Flugreise, abgelegene Wanderung und ähnliches zu unternehmen. Denn, wenn man eine Nachblutung bekommt, dann merkt man es. Und wenn man es merkt und zeitnah in einer HNO-Station ist, kann davon auch nichts mehr passieren. Die wenigen Fälle, wo wirklich Schlimmes passierst, sind tatsächlich die Fälle, wo die Leute die Sache auf die ganz leichte Schulter nehmen und nicht mehr rechtzeitig reagieren können, weil sie nicht rechtzeitig versorgt werden. Zur Not und auch im Zweifel besser den Notruf wählen – so schnell passiert da auch nichts.
Die Mandel-OP und auch die Versorgung einer Nachblutung ist für die Fachärzte absolute Routine und in Deutschland eine der häufigsten Operationen überhaupt. Es geht also „nur“ darum, die nötigen Vorsichtsmaßnahmen (was Essen, Schonung,… angeht) zu treffen, informiert zu ein – und da bietet dir meine Webseite hoffentlich die nötigen Infos – und eben nicht übermütig zu agieren. Dann kann durch die Mandel-OP bedingt nichts passieren und stellt der schlimmste Fall eben auch nur die zeitliche Verlängerung durch eine Nachblutung auf der Wegstrecke der Heilung dar.
Sofern eine Mandelentfernung medizinisch indiziert ist und signifikant Abhilfe von diversen Beschwerden und vor allem auch Langzeitschädigungen schaffen kann, wäre meine Sicht, dass die OP bei einer guten Vorbereitung und Nachsorge absolut zu verschmerzen ist – im wahrsten Wortsinne.
Auf eine OP freut sich niemand und es wäre gelogen, wenn man sagen würde, dass es „schon nicht so schlimm sein wird“ – die Tage danach sind schlicht unangenehm.
Aber es stimmt nun mal auch, dass man danach viele Beschwerden, die immer wieder kommen, los ist und es nach dem „ein Mal durch“ auch geschafft hat.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian!
Ich habe meine OP noch vor mir…nächsten Freitag geht’s los. Ich muss wirklich sagen, dass ich ziemlich viel Angst habe, aber auch weiß, dass es anders nicht mehr tragbar ist.
Deine Seite nimmt mir ein wenig die Angst und Unsicherheit und hinterlässt ein beruhigendes Gefühl.
Danke für die tollen Beiträge!
Viele Grüße
Hallo,
ich habe meine Mandel-OP im März und ehrlich gesagt eine Riesenangst.
Ich bin 40 und schiebe diesen Eingriff seit Jahren vor mir her, habe sogar im letzten Jahr einen Termin wieder abgesagt.
Nun habe ich allerdings seit Anfang Dezember eine Rachenentzündung und Seitenstrangangina, welche einfach nicht mehr weggehen wollen. Also, Angst wegschieben und los geht’s!
Deine Seite nimmt mir zusätzlich viel Angst 🙂 danke dafür!
Mich würde noch interessieren, ob die Rachenmandeln (Polypen) bei dir/euch auch gleich mit entfernt wurden? Mein HNO hat das nämlich vor, falls ihm bei der OP nicht gefällt, was er dort sieht….
Und ich mache mir natürlich Gedanken, ob das etwaige Nachblutungen begünstigt. Wären ja zusätzlich Wunden.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
ich habe dir gerade eine Mail geschrieben.
Alles wird gut und es gibt keinen Grund Angst zu haben 😉
Gruß Christian
Salut Herr Brechtel,
ich bin unglaublich froh, Ihre Seite noch 14 Tage vor dem Eingriff entdeckt zu haben. Heute ist Tag 6 nach der OP und eigentlich wende ich alle Tipps an und komme einigermaßen über den Tag. Tatsächlich waren aber die Befürchtungen vorher größer als alles Andere und zum Umgang mit Angst und Sorgen sind Ihre Informationen und die der Leser*innen Gold wert. Tatsächlich war ich im Berliner Bundeswehrkrankenhaus (als Zivilistin) aber auch gut aufgehoben.
Vielen Dank für das Engagement, Gabriela
Hallo Gabriela,
ganz lieben Dank für diese liebe Rückmeldung – auch darüber habe ich mich sehr gefreut 😉
Von nun an nie wieder eine Mandelentzündung. Freut mich, dass alles gut gegangen ist.
Nochmals lieben Dank und weiterhin alles Gute. Christian
Wie stehen Sie zu einer Entfernung der Mandeln aufgrund von Mundgeruch bedingt durch Mandelsteine?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Vielen Dank für die super Homepage. Diese Berichte sind mir eines voran, sie sind alle schon von den Mandeln befreit. Ich habe es noch vor mir und wirklich Angst, dem HNO-Arzt ja zu sagen.
Dieser hat mir nämlich gesagt, dass dieser Eingriff kein Spaziergang sei. Keine Ahnung was dies bedeutet. Aber immer wieder Angina mit hohem Fieber (40.5) und Hals und schluckweh, ist auch kein zuckerschlecken und vermutlich vergleichbar mit den OP Schmerzen.
Ich hatte schon Knochenmarkentfernung im Beckenkamm und bestimmt 6 Wochen heftigste Schmerzen. Kann man dies vergleichen!!!???
Zudem bin ich chron. Schmerzpatient, da müssen die Medikamente ev. etwas mehr sein. Morphium nützt gar nichts, das bespreche ich dann mit meinem Schmerzarzt, der kann bestimmt helfen und hat die richtigen Medikamente.
Und dann die Frage, wird die Zungenmandel mitentfernt?
Vermutlich muss die Entfernung sein, da muss ich durch und dann ist es nach ein paar Wochen vorbei.
Bis zum Termin lese ich alles nochmals durch und mache mich schlau.
Danke
Hallo Theres,
vielen Dank für die freundliche Rückmeldung!
Sie schaffen das genauso wie die vielen anderen vor Ihnen 🙂 Im Netz findet man ja überdurchschnittlich viele Schilderungen, wo es nicht optimal gelaufen ist. Davon nur nicht verunsichern lassen. Ich glaube ein Spaziergang ist die Mandelentfernung tatsächlich nie, aber ich kenne unzählige Fälle, wo die Patienten nach der OP sagten „Wie? Das soll es gewesen sein?“. Also nur Mut. Wenn es medizinisch indiziert ist, dann gibt es vermutlich ohnehin keine echte Alternative.
Beste Grüße und das Versprechen das ich irgendwo auf der Seite so auch geschrieben habt, wiederhole ich gerne: Einmal durch und dann haben Sie nie wieder eine Mandelentzündung. Nie wieder!
Hey, meine Mandel-OP steht kurz bevor und ich bin schon mega aufgeregt. Die Seite hier finde ich total super, alles gut erklärt und sehr informativ! Mir sind nur noch folgende Fragen eingefallen: Kann man in den ersten Tagen auch Schmerzmittel mittels Zugang erhalten?
Wacht man nach der OP immer in diesem Aufwachraum auf?
Und wie lange ist man circa krankgeschrieben?
Grüße Manuela 🙂
Hallo Manuela,
vielen Dank für den netten Kommentar 🙂
Der Zugang bleibt dir ein paar Tage erhalten – in erster Linie, damit schnell reagiert werden kann, sollte es zu einer Komplikation kommen. Ich glaube es ist eher unüblich, dass du die Schmerzmittel darüber bekommst. Und ja, der Aufwachraum ist der Ort wo du aufwachen wirst. Hier bist du in optimaler Beobachtung, derweil die Narkose noch wirkt. Ich erinnere mich, dass ich erst dachte, dass ja gar kein Eingriff vorgenommen wurde – bis ich auf der Uhr an der Wand gesehen habe, dass es rund eine Stunde später war und wohl doch was passiert sein muss 😉 Krankgeschrieben war ich drei Wochen – die habe ich auch zur Regeneration benötigt. Aber dies ist wohl sehr individuell. Wie mir Leser berichtet haben, schwankt der Zeitraum nicht unter zwei Wochen und selten über 4 Wochen.
Für die OP alles Gute! Du bist jetzt ja gut vorbereitet 😉
Viele Grüße!
Hallo. Ich war heute zur Voruntersuchung und habe morgen meine Mandel-OP. Leider wurde ich sehr unzureichend aufgeklärt. Voruntersuchung wurde gar keine gemacht. Hätte ich die Seite hier und die Erfahrungsberichte nicht gelesen, würde ich schlecht dastehen.
In Italien (ich bin Südtirolerin ) ist es außerdem so, dass man nach 2 Nächten aus dem Krankenhaus entlassen wird. Ich bin sehr verunsichert und auch wütend über die Umstände hier. Umso mehr werde ich mich an Ihre Empfehlungen halten. Herzlichen Dank dafür!
Hallo Webseitenverfasser,
vielen Dank für deine Seite das hat mir wirklich sehr geholfen. Gerade in Bezug auf zu viel Sch…lechte Erfahrungen im Netz. Ich habe inzwischen den achten Tag nach OP hinter mir und führe auch ein Tagebuch. Wenn sie interessiert sind sende ich das gerne an Ihre Mailadresse sobald es „fertig“ ist.
MfG Michael