Abszess als Komplikation

Ein Erfahrungsbericht von Stefanie

Hallöle. 

Bei mir handelt es sich jetzt leider nicht um eine klassische Tonsillektomie. Ich bin 33 und wurde letzte Woche notfallmäßig in die HNO eingewiesen.
Vor acht Tagen wurde mir dann die rechte Tonsille samt eines Abszesses entfernt. Die ersten beiden Tage postoperativ waren recht gut auszuhalten, ich konnte sogar Nudeln essen. Doch dann kam schlagartig der Hammer. Jeder Schluck Wasser, jedes räuspern wird begleitet von heftigen Ohrenschmerzen. Diese schießen einfach so ein, manchmal sogar aus dem nichts. Laut Ärzten sind die Wunden reizlos. Medikamentös abgedeckt werde ich mit Novalgin und Oxycodon bei Bedarf. Novalgin soll ich eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten nehmen. Dieses bringt jedoch nur kurzzeitig Linderung.
Ich gehe durch die Hölle zur Zeit. Sitze oft nur wimmernd im Bett und halte mein Ohr fest, lasse die Spucke einfach in eine Schüssel laufen. Ich zwinge mir schlückchenweise Tee und Wasser rein. Essen kann ich durch die Schmerzen nur sehr schwer, so dass ich sogar schon einen Ekel davor entwickelt habe.
Das blöde ist, dass dieser Abszess so groß war, dass ich nun eine klaffende Wunde von Gaumen bis zum Kehldeckel habe und bei jedem schlucken der Kehldeckel quasi an der Wunde vorbei scheuert.
Laut Ärzten soll ich mich noch eine gute Woche gedulden, da es ja von innen heilen muss.
Ich probiere es immer mal wieder mit Eiskrawatten, welche jedoch auch nur wirken, bis ich den nächsten Schluck zu mir nehme. Ich lutsche Salbeibonbons um den Mund feucht zu halten. Naja. Aber da muss ich durch, ohne OP hätte die Entzündung schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen können. 

Diese Seite hier hat mir tatsächlich etwas Trost gespendet, danke allen, die hier kommentieren.

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