Antibiotika als Abhilfe

Ein Erfahrungsbericht von Monique

Hallo,
ich laufe schon seit 2 Jahren mit einer chronischen Mandelentzündung rum. Mein Arzt sagte immer die müssen raus, aber da ich wusste wie schmerzhaft eine Mandelentzündung ist, hab ich mich so lange davor gedrückt ? Nach meiner 2. Schwangerschaft wurde es immer häufiger und schlimmer – da hab ich mir gesagt du hast 2 Kinder ohne Schmerzmittel zu Welt gebracht, dann schaffst du das auch. Ich dann zum HNO-Arzt, der mir schon sagte das wird kein Spaß. Da hab ich schon gedacht du Arsch; hab ja nicht schon genug Angst, naja er hat mir die Einweisung ins Krankenhaus geben.
Am nächsten Tag bin ich dann ins Krankenhaus, hab erst mal ein OP Termin in ca. 1 Woche bekommen, da der Termin auf einem Montag war, sollte ich den Freitag davor zur Vorbesprechung kommen.
An dem Montag wo die OP war, hat mein Mann mich um 8 Uhr ins Krankenhaus gebracht, wir haben mich angemeldet und sind dann auf Station gekommen. Wurde wirklich sehr gut und freundlich aufgenommen – die HNO Klinik hat auch eher an ein Hotel erinnert. Die Schwester sagte mir als sie mich aufs Zimmer brachte, dass ich eine auf dem Zimmer habe die auch eine Mandel-OP hat. Sie sei grade im OP, und ich sei dann danach dran so um 10 Uhr 30. Die Schwester gab mir mein OP Kleidung.
Mein Mann und ich sind dann noch mal eine rauchen gegangen, da ich mir vorgenommen habe nach der OP nicht mehr zu rauchen, habe ich die Letzte schön genossen.
Wieder auf dem Zimmer, habe ich mich schick für die OP gemacht. Da mein Mann selber Arzt ist, war er sehr ruhig und gelassen und ich am heulen. Da kam dann meine Zimmernachbarin, sie sah schon recht fit aus und sagte es sei nicht so schlimm. Ich würde so ca. 1 Stunde später geholt wie geplant.
Mein Mann die ganze Zeit an meiner Seite bis zum OP-Eingang. Er sagte mir er wartet da und ist dann da wenn ich wach werde. Dann würde ich in den OP Bereich gefahren und ich sollte mich auf eine andere Liege legen. Als ich dann auf der Liege lag, gab der Pfleger mir eine warme Decke und er schob ich dann in den Vorraum vom OP, wo mich ein sehr netter Arzt begrüßt hat. Da ich schon am heulen war wie ein Schlosshund war er sehr behutsam und versuchte lustig zu sein. Er fing an mit seiner Arbeit und und legte mir eine Nadel und schloss mich an die Geräte an. Dann lag ich da 45 min so, da der OP Raum noch besetzt und ein Notfall dazwischen gekommen war.
Dann kam er wieder mit einer Helferin und sagte das ich jetzt Sauerstoff bekomme, und er mir die Narkose gibt. Ich fragte, ob es weh tut, er sagte nein und dann tat mein Arm so weh, dass ich ihn noch angeschrien habe, aber dann war ich auch schon weg. Ich wurde dann im Aufwachraum wach und fragte direkt nach meinem Mann; mir wurde gesagt da sei keiner. Ich kam dann nach einer halben Stunde auf mein Zimmer wo mir dann von meiner Bettnachbarin berichtet wurde, dass mein Mann nach Hause gefahren sei, weil er Hunger hatte. Im nach hinein hab ich erfahren, dass ich 4 Stunden im OP lag.
Ich war noch völlig verdusselt; mein Mann kam mit den Kindern; ich hab das nur so halb mitbekommen. Mir war auch die ganze Zeit schlecht und am Abend habe ich auch gebrochen. Ich hab aber danach direkt normal gegessen. Am nächsten Tag kamen die Schmerzen, aber mit Schmerzmitteln hab ich es eher wie eine etwas stärkere Mandelentzündung empfunden. Ganz anders meine Nachbarin, die hat sich gequält obwohl sie 5 Jahre jünger war als ich, und ich gedacht habe, dass jüngere es besser wegstecken. Wir durften nicht duschen? Laut den Schwestern als dann die Visite kam, habe ich direkt gefragt. Die sagten kalt duschen wäre ok, nur nicht zu lange. Ich hab mich immer schön mit Schmerzmittel zupumpen lassen. Am 2. Tag kam mein Mann und hat einen Schreck bekommen, da mein Hals sichtbar angeschwollen ist. Er hat dann in meinen Mund geschaut, und die Wunden ohne die Zunge runter zu drücken gesehen. Er hat dann gefragt, ob ich schon Antibiotika bekomme; ich sage nein, drauf hat er geklingelt und verlangte einen Arzt, der auch schnell kam. Er hat dann mit dem Arzt gesprochen und erklärt, dass ich eine chronische Mandelentzündung hatte so haften Bakterien immer an den Mandeln und diese bei der OP in die Wunde gelangen können. Und wieso ich kein Antibiotika bekomme, man würde ja schon von aussen sehen, dass mein Hals dick ist. Keine 15 Min. später bekam ich Antibiotika, und ich hab schon nach einem Tag Besserung gemerkt. Ich denke ohne meinen Mann hätten sich meine Wunden schön entzündet. Nach dem 3. Tag durfte ich nach Hause. Mein Mann hat vorher schon alle Schmerzmittel besorgt die ich brauchte, da der Tag wo ich entlassen wurde ein Feiertag war. Zuhause angekommen, hat mein Mann erst mal was von McDs geholt mit der Betonung ‚glaub mal nicht, dass du extra Sachen bekommst, du wirst normal essen, auch wenn du 2 Stunden brauchst. Ich bin jetzt bei Tag 6 und die Schmerzen sind auszuhalten – wie gesagt, wie eine leichte bis mittelmäßig Mandelentzündung. Mein Mann hat sich zum Glück frei genommen; muss nur morgens für 2 Stunden ins Krankenhaus wegen Visit da bin ich mit 1 Kind alleine, das andere ist im Kindergarten, das geht auch alles zum Glück. Ich würde euch raten normal zu essen, ich hatte bis jetzt keine Nachblutungen. Manchmal bin ich echt schlapp, aber da schlafe ich einfach. Der Hals sieht zwar aus, aber das ich mir so egal.
Allen die es noch vor sich haben: fragt nach Antibiotika – das hilft ungemein.
Lg Monique

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