Ein Erfahrungsbericht von Florian
Hammer Seite hier. Hat mir wirklich Einiges geholfen im Nachhinein.
Hatte letztes Jahr und dieses Jahr jeweils 5 Mandelentzündungen innerhalb von knapp 2 Monaten worauf ich die Schnauze gestrichen voll hatte und mir ein HNO-Arzt dazu riet die Mandeln entfernen zu lassen.
Zugegebenermaßen bekam ich im Krankenhaus kaum Infos bzgl. nach der OP. Die eigne ich mir gerade (Tag 7 nach der OP) an… vielleicht auch ein wenig naiv, aber ok.
OP verlief soweit gut. Beim Aufwachen hatte ich keine Schmerzen und auch in den ersten 3 Tagen im Krankenhaus war es vollkommen ok. Meine Fibrinbeläge waren ultra dick und alles sehr stark angeschwollen.
Im Krankenhaus selbst gaben sie mir Wasser zu trinken (was ich auch brauchte – knapp 4 Liter am Tag weggetrunken) allerdings leider nur mit Kohlensäure, da es nichts anderes gab und ich das Leitungswasser aus hygienischen Gründen im Krankenhaus lieber nicht trinken wollte. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass das nicht so gut sei – kohlensäurehaltiges Wasser.
Zu essen bekam ich am ersten Tag ein trockenes Stück Brot und Apfelmus. Nachdem ich fragte, ob das ein schlechter Scherz sei, und dass ich das Brot nicht essen könne, habe ich die folgenden zwei Tage Milchreis und Griessbrei bekommen (im Nachhinein gelernt – auch dies nicht gut ist. Milchprodukte aufgrund von Infektion vermeiden).
An Tag 3 wurde ich entlassen, bin nach hause und habe mich hingelegt. Meine Zunge fühlte sich taub an und beim schlucken habe ich mich öfter überschluckt (nach Aussagen des Arztes normal).
Am selben Tag bin ich in der Nacht aufgewacht und hatte den kompletten Mund voller Blut. Schätze mal, ich hatte 80 – 100 ml Blut verloren, geschluckt oder ausgespuckt.
Bin daraufhin mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme und wieder ins Krankenhaus gekommen. Nachdem die Blutung von selbst aufgehört hatte, bin ich kurz angeschaut worden und wieder für 2 Tage auf Station gelegt worden ohne weitere Behandlung, außer dass mir Antibiotika gegeben wurde da die Wunde wohl einen Infekt aufwies.
Nach den weiteren 2 Tagen im Krankenhaus wurde ich wieder entlassen -> nach hause gefahren, hingelegt und da war sie, die zweite Nachblutung. Da ich nun schon einigermaßen wusste was auf mich zukam (alles kühlen, Ruhe bewahren, Blut ausspucken, konnte ich die Blutung stoppen und bin nicht mehr ins Krankenhaus gefahren, da ich mich dort sichtlich falsch beraten und aufgehoben fühlte. Ich entschied mich zuhause zu bleiben und das Internet zu durchforsten, bis ich auf diese Seite hier gestoßen bin. Dank der ganzen Tipps hier bin ich auf jeden Fall besser gewappnet und hoffe, dass die Heilung schnell voranschreitet.
Meine Beläge sind deutlich zurückgegangen, man sieht deutlich die Stellen an denen die Nachblutungen entstanden sind und eine Rötung des Rachenraumes. Meine Zunge hat immer noch ein taubes Gefühl und ich überschlucke mich noch regelmäßig beim trinken, so dass Wasser in die Nase kommt.
Mal sehen, was noch so kommt …