Ein Erfahrungsbericht von n.n.
Vielen Dank für Ihre aufklärende Seite, die mir die Angst vor der Operation nahm. Zunächst wollte ich nicht „Doktor Google“ bemühen, aber ich fühlte mich, wie auch Sie, unvorbereitet und die Aussagen von anderen Krankenhauserfahrenden empfand ich eher als „stell‘ dich nicht so an“. Dank Ihren Schilderungen weiß ich, was es mit den Nachblutungen auf sich hat, was ich vorbereiten kann, und worauf ich sonst zu achten habe. Es gibt nichts Schlimmeres als nicht mal erahnen zu können, worauf man sich einlässt. Tatsächlich wird der Begriff der Nachblutung nur in den Raum geworfen und nicht viel dazu gesagt. Generell wird sehr viel allgemein gehalten.
Gerne schildere ich Ihnen meine Erfahrung als Frau und Mutter:
Im Grunde war es in etwa so ähnlich wie von Ihnen geschildert, nur bei mir hat man im Krankenhaus darauf bestanden keine Schonkost (die harten Brotkrusten musste ich unbedingt essen) und vor allem nicht zu gründlich zu kauen. Das war bei mir anscheinend genau richtig. Ich hatte keine Probleme mit Blutungen oder so etwas in der Richtung. Die Kruste war schnell weg und es ist alles optimal geheilt und ich habe keine Probleme gehabt, trotz husten, Erkältung und ab und zu fest hängenden Tabletten. Ich hatte nur in der zweiten Woche sehr starke Schmerzen trotz Schmerzmitteln, aber das musste ich aushalten, weil eine höhere Dosierung zum Pulsaussetzen geführt hätte. In dieser Zeit waren die Eiskrawatten sehr, sehr hilfreich. Zudem hatte ich in den vier Wochen eine belegte Stimme vom Intubieren und noch öfters ein Überlaufen der Nase, wenn ich große Schlucke getrunken habe. Und das mit den Haaren war mir in den drei Wochen herzlich egal. Das allgemeine Schwächegefühl hatte ich allerdings keinen Tag, mir ging es nach der Operation bereits sehr gut. Insgesamt war das Schwierigste sich zu auszuruhen, weil das mit einem Kleinkind zu Hause kaum möglich ist.
Heute, drei Monate danach, gehts mir gut und ich habe auch kein Problem mit dem Verschlucken oder merke irgendetwas davon. Und ich persönlich würde eine Chefarztbehandlung empfehlen, wenn dieser noch praktiziert. Bei mir war er eine „Koryphäe“ auf diesem Gebiet und das Operationsergebnis wurde ausgiebig gelobt.