Coblation als Alternative

Ein Erfahrungsbericht von n.n.

Hallo,
ich (40 Jahre alt) hatte am 06.06. meine Mandel-OP und hatte mich nach vorheriger, wochenlanger Internetrecherche für die Coblation Technik in Hildesheim entschieden, da dort ein Profi ist, der mit dieser Technik operiert. (Gewebeschonender, schnellere Wundheilung, weniger Schmerzen, geringeres Nachblutungsrisiko).
Ich hatte das Glück, dass dort keine extra Kosten für mich entstanden sind, da der Krankenhauschef von der Methode so begeistert ist, dass er es für den Arzt und seine Patienten angeschafft hat.
Ich reiste die 300 km einen Tag vorher an und konnte in Ruhe im KH einchecken und alle Vorgespräche führen. Hier zeigte mir die Stationsschwester auch direkt, wo ich massenhaft Kühlpacks für eine Eiskrawatte finde und den mit Wassereis randgefüllten Gefrierschrank.

Am nächsten Tag wurde ich gegen 10 Uhr abgeholt und in den OP gebracht. Die Narkose war eine leichte (da die OP nicht länger als 10-15 Min. dauert) und dementsprechend war ich ratzfatz gegen 10:30 Uhr schon wieder wach und es ging mir super. Schmerzen gleich null.
Da ich diese Seite mehr als einmal gelesen hatte, wusste ich, dass das nichts heißt, und die Schmerzen noch kommen werden.
Also wartete ich… Tag 1 und 2 nichts, die Schwestern fragten morgens immer nach der Schmerzskala 0-10 und ich lag bei 1.
Am Tag 3 kam die Schwester morgens rein und verkündete mir, dass sich ab heute Ohrenschmerzen hinzugesellen. Da ich ja durch diese Seite bestens aufgeklärt war, wusste ich schon, was kommen kann. Also wartete ich wieder… es kam nichts, weder Wundschmerzen, noch Ohrenschmerzen.
Ich lag auf der Schmerzskala immer noch bei 1.
Der Arzt (der mich auch operiert hat) besuchte mich natürlich jeden Tag – auch am Wochenende – und verkündete mir ebenfalls am Tag 3, dass die „Hardcore-Tage“ 4. bis 8. Tag ab morgen anfangen. Also bereitete ich mich wieder mental auf das Schlimmste vor und … es kam wieder nichts. An keinem einzigen Tag. Ich lag durchgehend auf der Schmerzskala bei 1.
Bei der Technik wird man normalerweise nach dem 4. Tag entlassen, aber da ich von weiter weg kam durfte ich vorsichtshalber 7 Tage bleiben.
Am 8. Tag wurde ich dann entlassen und was soll ich sagen, die Schmerzen kamen auch zu Hause nicht! Am 10. Tag habe ich dann die Medikamente weggelassen und wollte sehen wie es ohne geht. Es klappte super, auch da kamen die Schmerzen nicht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich unheimliches Glück hatte von einem Profi mit der schonenden Technik operiert zu werden, keine Schmerzen und eine schnelle Wundheilung gehabt zu haben.

Schmerztabletten hatte ich natürlich bekommen 3x Ibuprofen und 3x Novalgin. (Die reichten völlig aus)

Ich habe vom 1. Tag an alles gegessen, was mir vorgesetzt wurde – egal ob es schmeckte oder nicht – aber essen ist für die Wundheilung das A und O, und natürlich viel trinken. Ich habe auch sehr zügig und normal gegessen und war nach 5-10 min immer schon durch. Wassereis habe ich mir stündlich geholt, was bei den heißen Temperaturen in der Woche einfach himmlisch war.

Heute bin ich bei Tag 21 und kann wieder am normalen Leben teilnehmen. Nachblutungen hatte ich keine und obwohl ich megamäßig Angst hatte, würde ich es immer wieder machen lassen und kann es jedem nur empfehlen!

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