Ein Erfahrungsbericht von n.n.
Ich hätte Ihre Seite definitiv schon früher lesen sollen. Die ganzen Informationen, die Sie zusammengetragen haben, findet man in der Richtigkeit in keinem anderen Portal (oder gar beim Arzt).
Ich habe vor 6 Tagen meine Mandeln entfernt bekommen und sitze nun heute Abend, am Entlassungstag auf meinem Bett und kann wie so oft nicht einschlafen. Insgesamt erkenne ich mich in Ihren Artikeln wieder, allerdings habe ich auch ein paar andere Erfahrungen gemacht, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
1. Ich bekam vorher kein Beruhigungsmittel, was mich sehr verwirrte, da meine Zimmernachbarin eines bekam und es mir auch versprochen wurde. Pech gehabt 😉
2. Meine Narkose wurde durch das Präparat Fentanyl eingeleitet, wodurch ich schon eine mäßige Übelkeit empfand.
3. Bereits im Aufwachraum brauchte ich zweimal eine weitere Dosis Schmerzmittel, beim ersten Mal war es Pethidin (starker Hustenanfall und wiederholt Übelkeit), beim nächsten Mal direkt 1g Novalgin. Ich kann nur sagen, es ist nicht gut, wenn man aus dem medizinischen Bereich kommt und seine Vitalwerte analysieren kann und sich somit selbst überwacht 😉
4. Die Übelkeit rächt sich und ein paar Stunden später am Abend musste ich mich mehrmals übergeben, an Essen war nicht zu denken. Nach meinem ersten (begleiteten) Toilettengang musste ich mich eine geschlagene Stunde ausruhen! Ich bin dann in einen ruhigen Schlaf gefallen.
5. An Tag 1 und 2 nach der OP ging es mir erstaunlich gut, ich war richtig stolz auf mich, ein ganzes Toast zu schaffen! Über die Zeit wollen wir jetzt mal nicht reden, schließlich zählen ja die Ergebnisse, nicht wahr?
6. Wie von Ihnen bereits geschrieben ging es ab Tag 3 bergab. Ich schaffte morgens wie abends lediglich ein halbes Toast mehr und fühlte mich richtig schlapp und k.o.. Ich war sehr dankbar, dass mein Besuch dafür Verständnis hatte und schnell wieder weg war. Ich blieb fast die ganze Zeit im Bett und auch die Gespräche zu meiner Zimmernachbarin gestalteten sich immer kürzer, meist redeten wir erst zum Mittagessen wieder. Die Ohrenschmerzen setzten zudem mit einer Heftigkeit ein, von der ich geschockt war/bin.
7. Heute, am fünften Tag nach der OP sind die Halsschmerzen immer noch sehr schlimm, wechseln sich aber von der Stärke mit den Ohrenschmerzen ab. Ich habe Novalgin und Voltaren verschrieben bekommen und bin sehr froh, dass ich noch Ibuprofen zuhause habe. Ich scheue mich nicht mehr davor, sie einzunehmen, bevor mir wieder eine durch Schmerzen bereitete schlaflose Nacht bevorsteht.
8. Ich durfte direkt ab Tag 1 normal duschen und Zähne putzen! Natürlich nur bei lauwarmem Wasser.
9. Habe mich heute auch schon mit Baby-Brei eingedeckt und zahlreichen anderen, hoffentlich leicht essbaren, Nahrungsmitteln.
10. Ich ersehne Tag x herbei, wenn endlich die Schmerzen weniger werden.
Vielen Dank für das Erstellen dieser Seite! Sie ist sehr gut geschrieben und man kann sich Trost abholen (auch durch die ganzen Leserkommentare).