Handeln bei Nachblutung

Ein Erfahrungsbericht von Svenja

Hallo, ich hatte am 3.6 meine OP, welche anfangs recht normal verlief.
Nach den ersten beiden fast schmerzfreien Tagen fing ab Tag 3 der Spaß an..Höllische Schmerzen mit Zahn- und Ohrweh.. Letzten Mittwoch (8.6.) wurde ich entlassen. Zu Hause angekommen habe ich mich immer geschont und zu 90% lag ich nur im Bett… Am Freitagabend bekam ich an einer kleinen Stelle eine leichte Nachblutung, da sich dort etwas abgelöst hatte, durch kühlen ging dies aber schnell weg. Samstag (11.6) nach dem aufwachen das selbe Spiel wieder selbe Stelle kleine Nachblutung, auch diese verging schnell durch kühlen. Samstag Abend ging’s dann los, um 19:10 Uhr, ich saß ruhig vor dem Fernseher spürte ich etwas im Mund, ging ins Bad und fing an Blut zu spucken… Der Rettungswagen wurde gerufen, kam aber erst um 19:40 Uhr und stellte dann noch die doofe Frage was sie jetzt hier tun sollten… Also los ins Krankenhaus, gesagt getan um ca. 20:30 Uhr also über ne Stunde nach Blutungsbeginn war ich erst in der Uniklinik angekommen… Mittlerweile hörte die Blutung durch kühlen mit Eisbeuteln zum Glück von selbst auf, ich sollte aber eine Nacht zur Beobachtung bleiben. Aus Angst es könnte erneut anfangen zu bluten tat ich in dieser Nacht natürlich kaum ein Auge zu… gegen 5 Uhr morgens bin ich wohl doch noch eingeschlafen, wurde dann aber um 6:30 Uhr unsanft geweckt als mir das Blut erneut den Rachen runterlief…
Die Ärztin schaute über die Wunde und versuchte mit Sauger schon im Hals zu arbeiten (das Erlebnis war der pure Horror) bis sie letztendlich zu dem Entschluss kam man müsse erneut operieren.. Gesagt getan, nach der Notfall-OP hatte ich dank des Tubus‘ ca. 2 Tage lang auch noch zusätzlich heftigen Reizhusten. Heute an Tag 2 nach OP ist dieser glücklicherweise zum Großteil wieder verschwunden. Die Schwestern sagten noch normalerweise kann jetzt nix mehr nachbluten, da das Gebiet verödet wurde und gut umstochen.. Am OP-Tag abends fing dann wieder eine Stelle an zu bluten, was mit Eiskrawatte wieder zum Stillstand führte. In der selben Nacht wieder das gleiche Spiel… So langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende und meine Angst wird größer und größer.
Letzte Nacht hat glücklicherweise nichts mehr geblutet, jedoch ist die Angst halt mein ständiger Begleiter. Morgen soll ich wieder nach Hause, was mich zur Zeit noch nicht so glücklich macht, da ich ja Angst habe es tritt erneut eine Nachblutung ein… Ich hoffe, ich habe das Schlimmste nun endlich überstanden und die Wunde ist hoffentlich bald ganz verheilt…

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