Ein Erfahrungsbericht von Marlene
Hallo,
wirklich interessante Berichte von euch. Habe mir vor meiner Mandel-OP die inzwischen fast ein Jahr her ist auch sehr viel hier durchgelesen. Danke auch dafür, das hat mir sehr geholfen.
Mir wurde nach vier Entzündungen (2014) drei Entzündungen (2015) und acht Entzündungen (2016) letztes Jahr die Mandeln entfernt. Ich bin aus dem OP gekommen, und mir ging es sofort gut, aber 8 Stunden später fingen die Schmerzen an, die gefühlt jeden Tag schlimmer wurden (als Schmerzmittel: 1000mg Paracetamol), schlimme Übelkeit für eine Woche, leider eine Nachblutung im Krankenhaus gehabt (ohne OP; zu stillen gewesen), dicke und taube Zunge nach OP gehabt, kaum Stimme bis drei Wochen nach OP.
Als ich entlassen wurde habe ich mich sehr viel geschont, habe sechs Tage nach der OP keine Schmerzmittel mehr gebraucht und nach vier Wochen war alles komplett verheilt.
Nur auf einmal fing es wieder an; Schmerzen und Schluckbeschwerden, Wunde geschwollen gewesen. Mein HNO-Arzt hat mich in die Klinik überwiesen, und da kam der Schock meines Lebens: Reste der Mandeln auf beiden Seiten. Laut Oberarzt wurde nicht alles entfernt. Alleine das hat mich schon sauer gemacht, und ich habe mich gefragt, wie so etwas passieren kann. Eine Antwort habe ich bis heute nicht darauf. Mir wurde gesagt, dass man die Hoffnung hat, dass es so gut geht und drin bleiben kann, aber Pustekuchen. Ab dann Fremdkörpergefühl im Hals und Halsschmerzen, drei Monate später ging es los. Alle vier Wochen Entzündungen der Reste und nach der dritten Entzündung bin ich zu verschiedenen HNO-Ärzten und alle meinten erneute OP. Nach der vierten Entzündungen sprach mein HNO-Arzt mit mir und meinte, dass es kein Sinn macht und es nie besser werden wird, wenn das drin bleibt. Ich wurde in die Klinik überwiesen, dort bekam ich einen Termin für zum Untersuchen fünf Wochen später, aber es ging alles schneller, denn mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Somit wurde ich drei Wochen später erneut operiert.
Ich hatte vor der zweiten OP sehr viel Angst, weil ich wusste was auf mich zu kam, und habe mich gefragt ob es vielleicht diesmal schlimmer wird. Ich kam aus dem OP, konnte nicht schlucken, die Zunge mega dick, kaum Stimme, wieder für drei Wochen Lippe dick, blau, blutig (laut Arzt, weil sie am Anfang nicht richtig an die Reste dran gekommen sind, sah ich so aus) war drei Stunden aus dem OP Blutgeschmack im Mund, direkt Ärzte gekommen – war aber Gott sei dank nicht von der Wunde, sondern vom Rachen wegen des Tubus von der Narkose – da war alles trocken.
Diesmal nach (24 Stunden) nach OP Schmerzen die mehr wurden wie bei der ersten OP (Schmerzmittel: Voltaren Dispers). Bei der Visite sagte mir der Arzt, dass diesmal eine Nachblutungsgefahr höher sei, weil es eine tiefe Wunde sei. Habe damit gerechnet, dass es dann diesmal erst recht los geht, aber Gott sei dank keine Nachblutung. Ich lag eine Woche im Krankenhaus, und auch wenn ich das alles von der ersten OP her kannte, war es trotzdem schlimm. Diesmal hat die Wundheilung fünf Wochen gebraucht, da die Beläge immer wieder drauf und wieder ab waren und so habe diesmal bis vier Wochen nach der OP Schmerzmittel gebraucht.
Ich bin bis heute noch sauer und geschockt wie sowas passieren konnte, und dass man da ein zweites Mal ran musste. Ich muss ehrlich sagen, dass es die schlimmste Zeit bisher war, die ich hatte, und ich weiß bis heute nicht was bei der ersten OP passiert ist.
Fazit: Seit der zweiten OP keine Beschwerden mehr und endlich gesund.