Mandeln und Polypen

Ein Erfahrungsbericht von n.n.

Tolle Zusammenfassung und danke für die Essensvorschläge!!!
Meinem Sohn sind die Mandeln und Polypen (überraschenderweise) gleichzeitig entfernt worden am vergangenen Mittwoch (Mitte Oktober). Er ist anstatt nach einer halben bis ganzen Std. erst nach fast 3 Std. wieder aufgewacht. Hatte mir große Sorgen gemacht. Es schien alles viel länger zu dauern, als man uns vorher gesagt hatte. Dann nach dem Aufwachen, begann der Horror für mein Kind (19 Jahre alt). Die Schmerzen waren so schlimm, dass er weder sprechen, noch essen, noch schlafen, noch einfach nur da liegen konnte. Er krümmte sich vor Schmerzen. Bekam von den Ärzten in flüssiger Form eine Art Novalgin und Schmerzzäpfchen. Nichts half wirklich. Die Schwestern waren überhaupt nicht vorbereitet auf diese Patienten hatte man den Eindruck, denn sie vergaßen das Nachfüllen der leeren Behälter, wenn das Schmerzmittel leer war. Zum Essen servierten sie ihm tatsächlich 4 harte dunkle Brotscheiben mit Salami, was ein absolutes NO-GO ist bei dieser Art von OP. Außer Eis, das mein Kind bekam, konnte er rein gar nichts essen. Nach dem 3. Tag wollten die Schwestern dann mein Kind entlassen aus dem Krankenhaus, jedoch entschied der Arzt aufgrund seines schlechten anhaltenden Zustands, ihn noch einen Tag länger dort zu behalten. Mittlerweile war sein ganzer Mund weiß mit Fibrin versetzt und er konnte den Mund kaum öffnen. Essen ging immer noch nicht auch am 4. Tag. Ganz schrecklich, da er solch einen Hunger verspürte… Wir bekamen Medikamente verschrieben am Samstag, nach dem Entlassen, die ich besorgen wollte, da er immer schlimmere Schmerzen, nun auch am ganzen Kopfbereich sogar in den Ohren verspührte.. Nachdem ich in der ca. 20. Apotheke diese Schmerzmittel nicht erhielt, bin ich fast verzweifelt wieder ins Krankenhaus gefahren und habe mir dort bis einschl. Montag die Medikamente vorübergehend geben lassen. Ohne Medikamente nach Hause zum Kind zu kommen war keine Option, da das Jammern und die Schmerzen nicht zu ertragen waren beim Kind. Wir haben den 6. Tag erreicht mittlerweile und die Schmerzen werden gefühlt immer schlimmer. Nachts schlafen geht auch nicht – wenn überhaupt schläft er 2 Std. am Stück (nur fast im Sitzen) und wacht vor Schmerzen wieder auf. Kühlpads lindern anscheinend den Schmerz und Eis auch immer noch. Nach dem Arztbesuch, haben wir Tilidin und Antbiotika verschrieben bekommen und der Arzt meinte, dass es ab dem kommenden WE bestimmt besser wird mit den Schmerzen. Allerdings besteht die Gefahr immer, dass es zu Nachblutungen kommen kann… Die verschriebenen Medikamente konnte mein Kind gar nicht einnehmen, da sie riesig waren in Tablettenform! (Die größten, die ich kannte) Das war für uns ein Schock, da der Arzt wusste, dass sogar pürierte Suppe ihm Beschwerden verursachte – geschweige denn diese riesigen Medikamente. Also bin ich nochmal hin und habe ein Rezept mit Zäpfchen und Tramadol als Schmerzmittel erhalten, was meine Apotheke dann in 3 Std. auch liefern konnte. Diese nimmt er jetzt ein und es wird etwas erträglicher…. Wir probieren es weiter mit den Suppen (nur kalt!) und hoffen, dass er irgendwie wieder zu Kräften kommt, da sein Hungergefühl schon recht groß ist. Mein Sohn ist kraftlos und verzweifelt momentan. (normalerweise ein Sportler und genau das Gegenteil) Ich denke, wir haben diese OP einfach total unterschätzt!!! Der Arzt meinte auch, dass er seit 50 Jahren noch nie so große Mandeln gesehen hat bei seinen OPs. Es ist eine große Wunde im Hals entstanden, die jetzt heilen muss.
Soweit unser Update bis heute… Drückt uns die Daumen, dass es bald besser wird.

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