Tag 0 – 14

Ein Erfahrungsbericht von Jonsi

Hallo zusammen,

meine OP war am 30.01.2017. Ich bin 23 Jahre alt, Raucher und hatte die Entfernung wegen häufiger Mandelentzündungen (Gefahr fürs Herz).
Ich möchte mich erstmal für die tolle Seite bedanken, welche mir sehr geholfen hat diese, naja, nicht sehr angenehme Zeit zu meistern.

So und jetzt von Anfang an:
Tag 0: OP ist sehr gut verlaufen, allerdings sehr große Wundbereiche.
Tag 1 – 4: Mein Aufenthalt im Krankenhaus war sehr gut. Schmerzen haben sich in Grenzen gehalten. Schmerzmittel wurde durch ein Infusion verabreicht. Antibiotika wurde einmal täglich vorsorglich verabreicht. Essen war okay, tat schon weh aber war auszuhalten.
Tag 5 – 9: Endlich zuhause und der Spaß hat begonnen. Die Schmerzen kamen heftig und hier hat nur aushalten geholfen. Am schlimmsten waren die Schmerzspitzen in Form von Hals- und Ohrenschmerzen, die 2 – 4 mal am Tag kamen. Schmerzmittel waren bei mir 400mg Iboprofen (3 – 5 mal täglich) und Diclofenac-Natirum Zäpfchen (2 mal täglich). Die Zäpfchen waren super, gerade weil man Sie nicht schlucken musste auch wenn die anale Anwendung auch nicht toll ist, aber des war mir in dem Moment echt egal. Sie haben super schnell geholfen (ca. 10 Minuten). Auch Kaugummi kauen hat den Rachen beruhigt und etwas Linderung verschafft. Wundbeläge sind schnell weniger geworden. Habe zweimal etwas geblutet, war allerdings nicht schlimm und hat schnell wieder aufgehört.
Tag 10: Der Tag der Nachuntersuchunge ist gekommen und ich habe am Morgen meine letzten Schmerzmittel eingenommen, danach ging’s auch ganz gut ohne. Arzt hat mich gelobt, alles verheilt super. Und ich habe wieder angefangen zu rauchen, was super ging, keine Schmerzen.
Tag 11 und 12: Ein neuer Schmerz – kaum zum ertragen. Schreckliches brennen beim essen und trinken. Die Wundbeläge waren weg und die Stellen noch gereizt. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass ich ein ca. 1 cm großes Loch im linken Gaumenflügel hatte, was mich sehr beunruhigte. Natürlich war es Wochenende und ich konnte nicht zum Arzt gehen.
Tag: 13: Besuch beim Arzt: Er hat sich das Loch angeschaut und gesagt, dass das eine sehr seltene Nebenwirkung von der OP ist. Durch das Veröden der Wunde, hat sich ein Blutgefäß zu schnell zusammen gezogen und dadurch ist ein Stück Gewebe abgestorben. Loch ist nicht weiter tragisch, ist ne kosmetische Angelegenheit und wenn stört schon ein Loch ganz hinten im Mund (der Zahnarzt wird’s überleben, denn nur er wird es je sehen 😉 ).
Tag 14 (heute): Erster Tag arbeiten, ging gut. Hab noch leichte Schluckbeschwerden, aber sonst geht es mir ganz gut. Langes Reden ist noch etwas anstrengend (bin Bankberater). Essen macht keine Problem mehr.

Fazit: War keine schöne Zeit und ich bin echt froh es überstanden zu haben. Allerdings ist es nicht so schlimm wie gedacht und mit eine bisschen Zähne zusammenbeisen schafft Ihr das!

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