Wir schaffen das…

Ein Erfahrungsbericht von Anela

Hallo,

ich liege gerade im Krankenhaus und lese mir alles mögliche durch. Diese Seite ist aber von vielen die Beste, die ich lesen darf. Es hilft mir enorm zu wissen, was ich alles überstanden habe und was noch kommt.
Tag 0 war am Mittwoch und ich habe nach dem Aufwachen gleich losplappern können ohne Schmerzen und Probleme
Tag 1 und 2 waren unangenehm beim Essen, es ging aber noch. Schwierig war hier nur, dass das Essen und Trinken auch beim schnellen unkontrolliertem Schlucken in die Nase ging. Sonst habe ich mich recht fit gefühlt und bin durch die Gegend gelaufen als wäre nix.
Tag 3 habe ich bereits nach 2 Stunden in der Nacht gemerkt (2 Stunden vorher letzte Tablette gehabt), dass die Schmerzen schlimmer werden und habe so gegen 12 Uhr nachts eine weitere Schmerztablette verlangt. Habe dann bis 4 morgens durchschlafen können. Das Schlucken fiel mir schon schwerer, aber ich wusste, die schlimmsten Tage habe ich nicht hinter mir, also durchhalten.
Tag 4 ist heute (Sonntag). Morgen werde ich entlassen und ich habe um ehrlich zu sein Angst daheim zu sein. Hier drückt man einen Knopf und jemand kommt. Vor allem habe ich Angst, dass die Nachblutungen kommen könnten. Ich habe seit dem 3. Tag sehr viel geschlafen und fühle mich riesig schlapp. Aber wenigstens vergeht dadurch die Zeit viel schneller. Ich kann kaum was essen, weil es so schwer ist zu schlucken, es geht fast nicht und jeder Schluck ist eine Qual. Aber auch hier heißt es Zähne zusammenbeißen, schließlich kommen die schlimmsten Tage noch und da bin ich daheim 🙁
Es hilft mir ungemein zu wissen, wann es etwa aufhört mit allen Schmerzen etc. Ich zähle die Tage.

Medikation sind bei mir: 3 x Ibuprofen 500 mg und 3 x Novaminsulfon 600 mg, morgens RoxiHexal 300 mg Antibiotika und Pantoprazol 40 mg.

Ich hoffe, es geht alles schnell vorbei und ich weiß, es ist für einen guten Zweck und egal was kommt: Die Mandeln sind schon raus und den Rest muss man schaffen, da gibt es keine Wahl 🙂 Zähne zusammenbeißen und durch 🙂 Ah ja: ich bin schon 28 (werde nächsten Monat 29).

Es haben das so viele geschafft, also wir alle auch!

Fortsetzung von Anela am 20.02.2018:

Ich habe das hier wieder entdeckt und war mit den Erfahrungsberichten gar nicht fertig 🙂 aber nun ist so viel Zeit vergangen, dass ich sogar auch die Erfahrung von hinterher berichten kann. Die schlimmsten Tage hatte ich tatsächlich daheim gehabt. Nicht mal Toast konnte ich runter schlucken. Das einzige, was ich runter bekam waren Milchbrötchen mit Honig. Das kann ich echt jedem empfehlen, vor allem, damit der Schorf schneller ab geht. 2 – 3 Mal habe ich leicht geblutet und hatte schon Panik, dass es richtig aufreißt, aber zum Glück habe ich immer Kühlpacks hinter den Nacken gepackt und mit Wasser + Eiswürfel drin gegurgelt, dann war alles nach etwa 5 Minuten wieder gut. Ich habe die schlimmsten Schmerzen etwa am Tag 8 + 9 gehabt, danach wurde es erträglicher. Nur nachts war das richtig schlimm, weil der Mund so ausgetrocknet war und die Wunde entsprechend auch. Ich habe mir dann Wecker jede Stunde gestellt, um kurz was zu trinken, das beugte unheimlich diese Schmerzen am nächsten morgen vor 🙂 

Fazit: Auch, wenn es richtig schlimme Schmerzen waren, man überlebt es irgendwie mit Tricks und hinterher war ich bislang fast nie krank. Es passiert sehr selten, dass ich eine Erkältung abbekomme, selbst wenn Leute um mich herum krank sind. Das ist das Beste, was ich machen konnte, es hat sich auf jeden Fall gelohnt die Mandeln rausnehmen zu lassen. Davor war ich jeden Monat krank 🙂 Allen, die da jetzt durch müssen drücke ich ganz fest die Daumen. 

Hier noch paar Tips von mir:
Wassereis ist schön und gut, aber verursacht dennoch ziemlich viel Schleim. Trinkt zwischendurch immer ein Schluck Wasser, oder lieber gekühltes Wasser trinken… Vermeidet möglichst Milchprodukte, die verursachen richtig viel Schleim, der unangenehm ist beim Schlucken…
Bestes Essen: Milchbrötchen mit Honig, der Honig lässt es besser runter gleiten und das Milchbrötchen führt vorsichtig den Schorf ab…
Nachts am besten Wecker stellen und öfters ein Schluck Wasser zu sich nehmen, dann ist die Wunde am nächsten Morgen nicht so ausgetrocknet und tut nicht so weh…

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Consent Management Platform von Real Cookie Banner