Zu weich gegessen

Ein Erfahrungsbericht von Lara

Hallo, 

ich möchte mich nun auch mal zu Wort melden, nachdem ich diese Seite rauf und runter gelesen habe.
Operiert wurde ich am 03.01.2018 direkt morgens um 9 Uhr. Ich musste um 6:45 Uhr im Krankenhaus sein und bekam dann direkt mein Zimmer zugeteilt und meine Beruhigungstablette, die zu meiner Verblüffung nach knapp 30 Minuten auch schon anfing zu wirken. Ich wurde müde und habe die letzte Stunde vor der OP noch geschlafen bis mich die Schwester abholte und zum OP-Bereich brachte. Hier wurde ich direkt freundlich empfangen und der Anästhesiearzt fing mit seiner Arbeit an und ab hier erinnere ich mich was die OP angeht an nichts mehr. Ich weiß nur noch, wie ich plötzlich aufgewacht bin und eine Schwester meinte die Operation wäre vorbei. Den restlichen Tag verspürte ich keine großen Schmerzen, was ich natürlich der Nachwirkung der Narkose als auch den Infusionen zu verdanken hatte. Um 20 Uhr war der Tag dann auch vorbei und ich schlief ein. Der zweite Tag blieb mir da schon eher negativ in Erinnerung, die Schmerzen wurden langsam stärker, und ich fühlte mich total übel von der Narkose. Am Abend musste ich mich dann auch 2 mal übergeben. Die restlichen Tage im Krankenhaus verliefen relativ ruhig. Die Schwestern waren stets bemüht mir immer genug Schmerzmittel zu geben, was auch prima geholfen hat. Ich bekam Novalgin Tropfen, da ich die Tabletten nicht vertragen habe. Nach 5 Tagen wurde ich dann entlassen und durfte heim. Ich bekam ein Rezept für die Tropfen und zusätzlich ein Rezept für einen Hustenstiller, da ich öfter einen leichten Hustenreiz hatte bedingt durch die Wunden im Hals. 

Zuhause machte ich dann leider den Fehler mich NUR von weichen Sachen zu ernähren… (Rührei, Toast ohne Rinde, Kartoffelbrei) Dazu muss ich sagen, mir wurde am Tag nach der OP im Krankenhaus bereits eine normale feste Mahlzeit gebracht, da der Arzt meinte feste Nahrung ist ganz wichtig was den Heilungsverlauf betrifft. Im Krankenhaus habe ich aus Angst und auch wegen dem Schmerz überwiegend Toast ohne Rinde und Pudding gegessen. Jedenfalls machte ich zuhause genau da weiter wo ich im Krankenhaus angefangen habe. Am zweiten Tag zuhause hatte ich dann auch einen Termin zur Nachkontrolle bei meinem HNO-Arzt. Hier stellte sich dann raus, dass meine Beläge zu dick geworden sind und ich dringend anfangen muss „normal“ zu essen. Und das tat ich auch die nachfolgenden Tage. Wichtig ist aber zu sagen, man soll natürlich nichts essen was zu hart oder scharfkantig ist, keine starken Gewürze oder säurehaltige Nahrung. Ich aß überwiegend Nudeln, Hefezopf, Kartoffeln mit weichem Fleisch… getrunken habe ich bereits im Krankenhaus schon bis zu 2 Liter am Tag, trinken ist meiner Meinung nach auch am wichtigsten. Der Hals sollte nicht austrocknen, erstens führt es zu unnötigen Schmerzen und zweitens spült es die Beläge, Essensreste etc ab. Heute ist mein 12. Tag nach der OP, und ich muss sagen, ich fühle mich wirklich „gut“. Natürlich fühle ich mich nicht zu 100% fit und beim schlucken und essen spürt man definitiv noch einen leichten Schmerz, aber mit den Medikamenten ist es definitiv aushaltbar und ich bin wirklich sehr empfindlich.

Ich wollte auch eigentlich keinen Erfahrungsbericht schreiben, da ich mich in den Wochen vor der OP damit total verrückt gemacht habe. Ihr braucht wirklich keine Angst haben, weder vor der Operation noch vor den Schmerzen. Deckt euch mit Schmerzmitteln ein für die Tage zuhause, trinkt viel kühles Wasser und ruht euch die Tage zuhause gut aus. Ich habe mich Wochen lang durch das Internet gewälzt und habe mir so gut wie jeden Erfahrungsbericht durchgelesen den es gab, und es hat mir so gut wie nichts gebracht außer Angst. Alles was ihr wissen müsst bekommt ihr im Krankenhaus gesagt und falls nicht, steht es auf dieser Seite, die mir selber ausnahmsweise sehr gut geholfen hat.
Für diejenigen die ihre OP noch vor sich haben, toi toi toi ! Alles wird gut, und es ist wirklich alles halb so schlimm! Die Zeit geht schneller rum als man denkt :))

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