Tasche packen für die Tage im Krankenhaus

Im Krankenhaus wird man Ihnen grob gesagt haben, was Sie für die Tage in der Klinik benötigen. Planen Sie neben den festen Krankenhaustagen noch einen kleinen Puffer ein, falls die Heilung nicht optimal verläuft, bzw. lassen Sie sich dann Nachschub an frischen Sachen bringen. Ich hatte vorab keinerlei Krankenhauserfahrung und bei dem Vorgespräch auf der Station die Aussage bekommen, ich solle packen als wenn ich ins Hotel gehen würde. Nun ja, stimmte nicht ganz, denn Handtücher gab es dann doch nicht.

Hier eine Packliste, die Ihnen als Grundgerüst dienen kann:

  • Wechselsachen für +/- 5 Tage
  • Hausschuhe
  • Pyjama bzw. Schlafhose/-shirt
  • Morgenmantel (habe ich nicht gebraucht)
  • Kulturbeutel
  • 2 Handtücher
  • Waschlappen (hilfreich, da Sie nicht duschen dürfen)
  • Ohropax (fand ich wichtig; auch ins Einzelzimmer dringt meist viel Lärm vom Flur)
  • Smartphone + Ladekabel
  • iPad o.ä. + Ladekabel
  • Ggf. bei Bedarf etwas Geld für die TV-Karte im Zimmer und Freischaltung des Festnetztelefons
  • Lektüre (Zeitschriften/Bücher/Kindle…)
  • Versichertenkarte (u.a. für das Schmerzmittelrezept am Tag der Entlassung)
  • Für Notizen: Kugelschreiber und Block
  • Mini-Taschenlampe und Handspiegel (siehe „Mein Tipp“)

Im Zweifel haben Sie vermutlich viel zu viel eingepackt, aber zumindest auf dem Rückweg tragen Sie die Tasche ja nicht selbst 😉 Sollte etwas fehlen, lassen Sie es sich eben bringen – daher daran denken, dass jemand einen Schlüssel für Ihre Wohnung hat und sich grob auskennt.

Mein Tipp:
Ich habe mir vorab eine kleine Taschenlampe und einen Handspiegel besorgt. Gerade nach dem Essen und insbesondere morgens nach dem Aufwachen hatte ich häufig ein komisches Gefühl im Mund und ich fand es dann sehr beruhigend, kurz zu schauen, ob alles ok ist. Mit „alles ok“ ist primär gemeint, dass kein Blut zu sehen ist. Dank des kleinen Spiegels und der Mini-Taschenlampe konnte ich auch im Bett nachschauen und musste nicht extra dafür ins Bad. Aber: Sich in den frischoperierten Hals zu schauen ist vermutlich nicht Jedermanns Sache, da die Wundstellen wirklich unappetitlich aussehen. Dafür sah ich aber die stetige Veränderung beim Heilungsprozess und war informiert, was kritische Stellen anbelangte. Ich würde persönlich dazu raten, aber warne vor dem ersten Mal – der erste Anblick ist gelinde gesagt befremdlich. Ich glaube, ich habe in dem Moment einfach nur gelacht…

zum nächsten Artikel „Die OP an sich“

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